Am Samstag begann für die Lizards nach langer Spielpause endlich auch die Heimspiel-Saison. Nach der deutlichen Auftaktpleite bei Justabs Halle, reiste mit dem BBC Halle ein weiteres Team aus der Saalestadt nach Stendal. In den letzten Jahren duellierten sich beide Mannschaften immer auf Augenhöhe.
Vor ca. 80 Zuschauern, die von der ersten Minute an ihre Lizards großartig unterstützten, musste Lizards-Coach Gerstner kurzfristig auf Reza Noori und Neuzugang Frank Finselberger verzichten, die verletzungsbedingt absagen mussten. Vor dem Spiel wurde es dann noch einmal emotional, als Team-Kapitän Carsten Mogk den langjährigen Lizards-Spieler und Leistungsträger Fabius Berner offiziell verabschiedete.
"Wir bedanken uns bei einem der Leistungsträger der letzten Jahre, dem Oberliga-Topscorer der letzten Saison für seine Verdienste für den Stendaler Basketball. Fabius hat enormen Anteil an den großen Erfolgen der letzten Jahre!" (Carsten Mogk zur Verabschiedung von Fabius Berner)
Das Spiel startete mit treffsicheren Lizards. Vor allem Lennart Wille konnte Fastbreaks des BBC Stendal erfolgreich abschließen. Den Gästen war deutlich anzumerken, dass ihnen durch das Fehlen ihres starken Centers Thomas Mähne, etwas der Fixpunkt in der Offensive fehlte. Hinzu kam, dass die Lizards in der Defense mit beherzter Teamverteidigung und guter Reboundarbeit Druck erzeugten. Nur dank einer schwachen Wurfquote und einiger unnötiger Ballverluste zeigte die Anzeigetafel zur ersten Viertelpause lediglich eine 14:6 Führung der Altmärker an.
Auch im zweiten Viertel blieb die Verteidigung die Stärke der Lizards. So erzwangen die Goroncy und Co. einige Ballverluste der Gegner. Im Angriff spielten die Lizards zu selten ihre Geschwindigkeit erfolgreich aus. Vor allem von der Dreierlinie gelang es dann aber trotzdem den Vorsprung zur Halbzeit auf 34:17 auszubauen.
Den dritten Spielabschnitt verschlief der BBC Stendal dann komplett. Wie aus dem Nichts fehlte es der Lizards-Verteidigung nun plötzlich an Zugriff. Drei erfolgreiche Angriffe der Hallenser reichten, um die Gäste wieder an sich glauben zu lassen. Ein 0:10 Lauf brachte Halle wieder heran. (38:31) In dieser Phase steuerte Coach Gerstner mit einer Zonenverteidigung dagegen, was die Lizards wieder etwas stabilisierte. Zudem hielten Lennart Wille und Barnabas Vurczer die Lizards mit Dreiern im Spiel. Zum Ende des dritten Viertels schmolz der Vorsprung auf 50:45.
"Wir müssen auch in solchen Phasen Lösungen finden, um uns dagegen zu stemmen. Vor allem über die Defense müssen wir uns dann wieder in das Spiel kämpfen." (Coach Gerstner über den Einbruch im dritten Viertel)
Das letzte Viertel versprach also Spannung. Zunächst blieb die Partie offen. Beide Teams zeigten Nerven an der Freiwurflinie. Doch mit einem Dreier von Mogk 6 Minuten vor dem Ende (57:50) kippte die Partie endgültig zu Gunsten der Lizards. Goroncy und Breitmeier vollendeten nun nacheinander schön herausgespielte Angriffe und bei den Gästen ließ der Widstand nach und die Lizards setzen sich angetrieben von einem begeisternden Publikum Punkt für Punkt ab. Am Ende siegt der BBC Stendal scheinbar deutlich mit 78:60.
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