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BBC Stendal

BBC siegt im Verlängerungs-Thriller beim USC Magdeburg II mit 72:65

Das war nichts für schwache Nerven. Im letzten Spiel des Jahres gastierten die Lizards am vergangenen Sonntag beim USC Magdeburg. Bereist im Hinspiel bereiteten die Landeshauptstädter trotz ersatzgeschwächter Mannschaft dem BBC große Probleme. Insofern reisten die Lizards mit einer gehörigen Portion Respekt nach Magdeburg. Und das Spiel hielt, was es versprach und geriet zu einer echten Nervenschlacht.



Die Lizards mussten kurzfristig auf Jerome Bremer und Max Lemme verzichten, die neben den länger verletzten Karras und Vurczer nicht dabei sein konnten. Dennoch ging es mit Vollgas in die Partie. Bereits im ersten Viertel schenkten sich die Teams nichts. Der USC versuchte über seine Centerspieler zum Erfolg zu kommen. Diese setzten sich nicht selten sehenswert in eins gegen eins Duellen durch. Der BBC konnte im Gegenzug auch immer wieder in strukturiert vorgetragenen Spielzügen gute Wurfgelegenheiten herausspielen. Ein ausgeglichenes erste Viertel endete so 15:15.

Im zweiten Spielabschnitt erwischte der USC den besseren Start. Immer wieder fanden die wuchtigen Big-Men der Hallenherren Abschlüsse am Korb und versenkten auch stark verteidigte Würfe. Dem BBC verließ nun etwas das Wurfglück, sodass die Lizards schnell einem Rückstand hinterherlaufen mussten. (17:23) Der BBC stellte um und wollte nun stärker das Dribbling der USC-Center erschweren, was sofort Wirkung erzielte. Immer häufiger zwang man den Gegner zu Distanzwürfen, die in dieser Phase noch nicht fallen wollten. Im Angriff übernahmen nun Goroncy und Lennart Wille viel Verantwortung und spielten immer wieder ihre Größenvorteile aus. Bis zur Halbzeit war der BBC wieder auf 27:29 dran. Nach der Halbzeit blieben die Lizards konzentriert, es dauerte jedoch bis zur 26. Minute bis sich der BBC etwas absetzen konnte. Dank guter Freiwurfquote und einem starken Dreipunktewurf von Youngster Lucas Bessert kurz vor der Pause erspielte sich der BBC eine 45:40 Führung vor dem letzten Viertel. In diesem sah es dann zunächst so aus, als ob der BBC souverän die Führung behaupten können (53:47) jedoch fanden nun auch erste Distanzwürfe des USC ihr Ziel. Ein 0:7 - Lauf der Elbestädter brachte sogar 5 Minuten vor dem Ende den Führungswechsel. (54:55) Nervenstark konnte der BBC diesen jedoch umgehend beantworten und wieder auf 60:54 davonziehen, bei noch etwas mehr als einer Minute auf der Spieluhr. Was dann passierte erlebt man auch nicht so oft im Basketball. In der Auszeit hatte man noch besprochen, vor allem den Dreier der Magdeburger zu verhindern, all das blieb jedoch ungehört. Innerhalb von 50 Sekunden gelang es dem USC zwei Dreier zu treffen, wobei vor allem die Reboundarbeit des BBC nicht auf der Höhe war und gleich mehrere Wurfchancen zuließ. Gleichzeitig häuften sich überhastete Wurfentscheidungen bei den Lizards, sodass 11 Sekunden vor dem Ende die Magdeburger nochmal in Ballbesitz kamen. Einwurf - Fehlwurf - Offensivrebound - Dreier und drin ist das Ding. So liest sich das Ende des vierten Viertels wie ein Herzschlagsieg des USC, doch die Schiedsrichter gaben den letzten Treffer nicht, da der Ball nicht mehr innerhalb der Spielzeit durch den Ring ging. Der BBC rettete sich also in die Verlängerung. In dieser behielten die Lizards dann die Nerven und spielten noch einmal konzentriert ihr Spielsystem zu Ende. Der USC haderte mit den Schiedsrichterentscheidungen und fand nicht mehr zurück in die Partie. Am Ende gewinnt der BBC mit 72:65 nach Verlängerung und feiert einen glücklichen aber wichtigen Sieg zum Jahresabschluss. Mit der vielleicht besten Saisonleistung gegen einen enorm starken und physischen Gegner verabschieden sich die Lizards nun in die Weihnachtspause.

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